Milchstau - Ursachen, Tipps, Behandlung | MOOCI (2024)

Was ist unter einem Milchstau zu verstehen?

Ein Milchstau kennzeichnet sich dadurch aus, dass die Muttermilch beim Stillen des Babys nicht vollständig abfließt und sich die nachfließende Muttermilch in den Milchgängen staut. Das kann für die Mutter unangenehme Folgen haben. Die Brustdrüse besteht aus mehreren Drüsenlappen, die wiederum milchbildende Bläschen enthalten. Durch vernetzte Milchgänge gelangt die Muttermilch von den Bläschen zur Brustwarze. Ein blockierter oder nicht vollständig geleerter Milchgang führt in weiterer Folge zu einem Milchstau. Vor allem bei Frauen, die zum ersten Mal Mutter werden und bei Müttern von Mehrlingskindern ist die Wahrscheinlichkeit groß, einen Milchstau zu bekommen.

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Wie sehen die Symptome eines Milchstaus aus?

Ein Milchstau tritt besonders häufig während der dritten und vierten Woche nach der Geburt auf, kann aber während der gesamten Stillzeit vorkommen. Die ersten Anzeichen, wie eine verhärtete Brust, können schon kurz nach dem Milcheinschuss auftreten. Typische Symptome eines akuten Milchstaus sind Druckempfindlichkeit oder Schmerzen in einem bestimmten Bereich der Brust. Eine schmerzende Brust kann zwar ein Hinweis auf einen Milchstau sein, es gibt jedoch verschiedene andere Ursachen, die Brustschmerzen auslösen können. Zudem fühlt sich die Brust bei einem Milchstau sehr fest, prall und eventuell heiß an. Es können auch Rötungen im betroffenen Bereich oder kleine, weiße Bläschen auf der Brustwarze auftreten. Diese Milchbläschen verschließen den Milchgang mechanisch, was Deinem Baby das Saugen erschwert. Das Baby muss sich dann mehr anstrengen und stärker saugen, um an die Milch zu kommen, was zu wunden und entzündeten Brustwarzen führen kann. Die blockierten Milchdrüsen kannst Du meist im inneren Deiner Brust als verhärtete Knötchen ertasten. Nicht immer müssen beide Brüste gleichzeitig betroffen sein, es kann auch sein, dass die Milchgänge nur bei einer Brust blockiert sind.

Warum kann ein Milchstau entstehen?

Eine Vielzahl an verschiedenen Faktoren kann zur Entstehung eines Milchstaus führen. Zum einen sind das körperliche Ursachen, wie zum Beispiel eine übermäßige Milchproduktion oder ein fehlender beziehungsweise zu schwach ausgeprägter Milchspendereflex. Eine übermäßige Milchproduktion tritt vor allem dann auf, wenn Du beginnst, eine Stillmahlzeit durch Brei zu ersetzen oder Du Dein Baby nachts nicht mehr stillen musst. Dann produziert Deine Brust mehr Milch, als Dein Kind trinken kann. Der Milchspendereflex (Laktationsreflex) entsteht durch die Ausschüttung des Hormons Oxytocin, welches der weibliche Organismus produziert, sobald das Baby zu saugen beginnt. Durch Stress oder körperliche Belastung kann dieser Reflex gestört werden, was dazu führt, dass sich Muttermilch in den Milchgängen staut.

Des Weiteren kann eine falsche Handhabung während der Stillzeit zum Milchstau führen. Trägst Du zum Beispiel zu enge Kleidung oder einen zu kleinen BH oder legst Dein Kind beim Stillen falsch an, begünstigt dies die Entstehung. Auch zu kurze oder unregelmäßige Stillzeiten sowie ein falsches Saugen gehören zu den bekanntesten Ursachen. Die falsche Verwendung einer Milchpumpe oder die Verwendung einer bereits veralteten Milchpumpe kann zur Entstehung von Milchbläschen und in weiterer Folge zu einem Milchstau führen. In seltenen Fällen sind sogenannte Milchzysten (Galaktozele), die wie Pfropfen die Milchkanäle verschließen, der Grund für den Milchstau. Fettablagerungen oder abgestorbene Hautzellen können die Entleerung der Brust ebenfalls behindern.

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Wieso leiden manche Frauen immer wieder unter einem Milchstau?

Besonders anfällig für einen Milchstau sind Mütter von Mehrlingskindern, also beispielsweise von Zwillingen oder Drillingen, sowie Mütter, die sich vor der Schwangerschaft einer Brustoperation unterzogen haben. Allerdings ist ein Milchstau eine völlig normale und häufig auftretende Begleiterscheinung beim Stillen. Dein angeschlagenes Immunsystem sowie Stress während der Stillzeit sind dabei große Risikofaktoren.

Welche negativen Folgen kann der Milchstau für die Mutter haben?

Ein Milchstau geht mit Schmerzen und Druckbeschwerden in der betroffenen Brust und möglicherweise einem allgemeinen Unwohlsein einher. Einige Symptome sind dabei völlig normal und harmlos, während Du bei anderen Beschwerden einen Arzt konsultieren musst. Die Knoten, die Du bei einem Milchstau fühlst, sind ein typisches Symptom. Dabei handelt es sich um die blockierten Milchgänge, die Du unter der Haut ertasten kannst. Wenn Fieber als Symptom auftritt, solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen, da es sich hierbei nicht mehr um einen einfachen Milchstau handelt, sondern auf eine Brustdrüsenentzündung (Mastitis) hinweisen kann. Durch einen Milchstau hat das Baby oft Schwierigkeiten, genug Milch zu bekommen, weshalb es stärker saugen muss, was zu wunden Brustwarzen führen kann. In weiterer Folge können Keime leichter ins Innere der Brust kommen und so eine Entzündung der Brustwarzen auslösen.

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Wieso trinkt das Baby bei einem Milchstau häufig nicht mehr?

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Bei einem Milchstau kann es passieren, dass die Muttermilch einen etwas salzigen Geschmack hat, was Dein Baby nicht gewohnt ist. Dies kann dazu führen, dass Dein Kind das Trinken verweigert. Wir empfehlen Dir, mehrmals zu versuchen, Dein Kind anzulegen. Solltest Du keinen Erfolg haben, entleere Deine Brust unbedingt durch Abpumpen oder Ausstreichen.

Wie lässt sich ein Milchstau behandeln?

Das wichtigste Kriterium bei der Behandlung eines Milchstaus ist das regelmäßige Entleeren der betroffenen Brust. Dies bewerkstelligst Du am besten mit regelmäßigen Stillmahlzeiten, Abpumpen und Massieren Deiner Brust. Auch gezielte Stressvermeidung und vermehrte Ruhezeiten sind beim Auskurieren eines Milchstaus wichtig. Auf Medikamente solltest Du verzichten, um Dein Baby nicht zu gefährden.

Kann ein Milchstau auch von allein wieder verschwinden?

Ein Milchstau verschwindet nicht von allein, sondern durch regelmäßiges Stillen, Massieren, Abpumpen und viel Ruhe. In der Regel dauert es zwei Tage, bis der Milchstau zurückgegangen ist. Eine ärztliche Behandlung ist jedoch selten nötig. Achte unbedingt darauf, Deine Brust wirklich regelmäßig zu entleeren, um eine Brustdrüsenentzündung zu vermeiden. Hierbei gilt: Schalte einen Gang zurück. Du solltest auf Besucher und stressige Termine verzichten und ganz in Ruhe stillen, bis der Milchstau sich vollständig aufgelöst hat.

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Wie oft soll man das Baby bei einem Milchstau anlegen?

In der Anfangszeit nach der Geburt ist es sehr schwierig, einen festen Stillrhythmus beizubehalten, da Du Dein Baby auf Bedarf stillst. Bis sich Dein Körper und in weiterer Folge die Milchproduktion auf die Bedürfnisse Deines Babys eingestellt haben, kann es einige Wochen dauern. Es ist jedoch sehr wichtig, die Brust regelmäßig zu leeren, um so das Drüsengewebe zu entlasten und einen Milchstau vorzubeugen. Bei einem akuten Milchstau stillst Du am besten, sooft Du kannst. Dies ist die beste Möglichkeit, den Milchstau wieder loszuwerden und eine Infektion Deiner Brustdrüsen zu vermeiden. Als Daumenregel gilt, das Baby zumindest alle drei Stunden anzulegen. Vielleicht musst Du dafür Dein Kind auch zwischendurch wecken. Wenn Dein Kind nicht Deine gesamte Milch trinkt, streiche die Brust nach dem Stillen am besten manuell aus. Das Stillen während eines akuten Milchstaus kann zu Beginn durchaus schmerzhaft sein, doch sobald sich die Blockade löst, verspürst Du sofort Erleichterung.

Wie ist das Baby beim Stillen am besten anzulegen?

Stille Dein Baby abwechselnd an beiden Brüsten und verändere immer wieder die Stillposition, so kann Dein Baby alle Bereiche Deiner Brust leer trinken. Die richtige Stillmethode kann Deine Brust nicht nur entlasten, sondern auch einen Milchstau vorbeugen. Eine ungünstige Stillposition wiederum führt dazu, dass Dein Baby zu wenig von der Brust in den Mund nehmen kann und nur die Brustwarze ansaugt. Dadurch bekommt es zu wenig Milch und der starke Reiz an der Brustwarze führt außerdem zu einer übermäßigen Milchproduktion. Wichtig ist, dass Dein Baby immer zuerst an jener Brust trinkt, an der es bei der vorhergehenden Stillmahlzeit zuletzt getrunken hat. Bei einem akuten Milchstau muss vor allem die betroffene Brust gut geleert werden. Achte darauf, dass das Kinn Deines Babys an der betroffenen Stelle Deiner Brust anliegt. So wird diese durch die Saugbewegung des Kindes massiert und die Milch kann leichter abfließen. Dafür sind oft ungewohnte Haltungen nötig. Informiere dich diesbezüglich am besten bei Deiner Frauenärztin oder Deiner Hebamme.

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Du kannst Deine Brust beim Stillen zusätzlich im sogenannten C-Griff halten. Dabei formst Du mit Deiner Hand ein C und legst sie unter Deine Brust, wobei Dein Daumen ohne Druck auf Deiner Brust liegt. Nach dem Stillen fühlt sich Deine Brust idealerweise deutlich weicher an. Auch die Schwerkraft kann Dir bei der Entleerung Deiner Brust helfen. Das Stillen Deines Babys im Vierfüßlerstand begünstigt den Milchfluss und kann Deinem Kind beim Trinken helfen.

Wie streiche ich die Brust bei einem Milchstau am besten aus?

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Anhand der kleinen Knoten kannst du die blockierten Milchdrüsen ertasten. Massiere Deine Brust sanft in Richtung Brustwarze und streiche so die einzelnen Knoten manuell aus. Am besten machst du das unter der warmen Dusche, um Dich zusätzlich zu entspannen. Wasche Deine Brüste beim Duschen nur mit klarem Wasser ab. Duschgels und Seife können Deine Brustwarzen austrocknen, was das Stillen umso unbequemer machen kann.

Ist das Abpumpen bei einem Milchstau genauso effektiv?

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Auch durch Abpumpen kannst Du die Schwellung verringern und die blockierten Milchgänge entleeren. Dafür reicht eine einfache Handmilchpumpe vollkommen aus. Durch Wärme kann der Milchfluss zusätzlich unterstützt werden. Stelle Dich am besten unter die warme Dusche und massiere Deine Brust vorsichtig in Richtung Brustwarze. Danach setzt Du die Milchpumpe an und sorgst für einen sanften Zug. Weder das Massieren noch das Abpumpen sollten Schmerzen verursachen. Stoppe das Abpumpen, wenn Deine Brust entspannt ist und sich leer anfühlt, denn zu langes Abpumpen regt die Milchproduktion weiter an.

Wann sollte ich bei einem Milchstau einen Arzt aufsuchen?

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Bei einem akuten Milchstau, den Du alleine nicht innerhalb von drei Tagen in den Griff bekommst, empfehlen wir Dir, einen Frauenarzt oder eine erfahrene Hebamme zu konsultieren, vor allem wenn sich Deine Beschwerden noch verschlimmern. Bei Verdacht auf eine Brustdrüsenentzündung solltest Du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Die Symptome ähneln jenen eines Milchstaus, allerdings kommen zusätzlich Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Bei einem Milchstau kommt es lediglich zu Schmerzen in der betroffenen Brust oder einem leichten Unwohlsein.

Wann muss bei einem Milchstau auf ein Medikament zurückgegriffen werden?

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Ein Milchstau kann im Normalfall durch Hausmittel und einer regelmäßigen Entleerung der Brust behandelt werden. Eine medikamentöse Behandlung des Milchstaus gibt es in der Regel nicht, jedoch können Abstilltabletten hilfreich sein, wenn der Milchstau während oder kurz nach dem Abstillen auftritt. Bei einer akuten Brustdrüsenentzündung wird Dein Arzt Dir ein Antibiotikum verschreiben, welches dabei hilft, die Entzündung abklingen zu lassen.

Wann treten nach der Behandlung eines Milchstaus Besserungen ein?

Beachtest Du unsere Behandlungstipps, sollte der Milchstau nach etwa zwei Tagen wieder verschwunden sein. Falls Rötungen auftreten, verschwinden diese, zusammen mit den anderen Symptomen, nach etwa zwei Tagen wieder. Wichtig ist, weiterhin regelmäßig zu stillen oder abzupumpen. Durch die regelmäßige Entleerung Deiner Brust und genügend Ruhepausen beugst Du einen erneuten Milchstau vor. Solltest Du nach drei Tagen immer noch unter Beschwerden leiden, suche unbedingt einen Arzt auf.

Was kann ich selbst noch bei einem Milchstau tun und wie lässt sich ein Milchstau verhindern?

Wichtig bei einem Milchstau ist, schweres Heben und Tragen zu vermeiden und Deine Brust nicht mit zu enger Kleidung einzuengen. Lege außerdem nichts Beschwerendes auf Deine Brust, auch keine Wärmflasche oder Dein Baby. Bereits bei den kleinsten Anzeichen eines Milchstaus solltest Du Dein Baby sofort anlegen oder mithilfe der Milchpumpe versuchen, die Brust vollständig zu entleeren. Erst, wenn die Milch die verstopften Milchgänge verlassen kann, wird der Druck weniger.
Um den Milchfluss anzuregen, legst Du vor dem Stillen feuchte, warme Umschläge auf die schmerzende Brust. Dazu eignet sich ein warmer Waschlappen besonders gut. Auch die Strahlung einer Wärmelampe kann die Durchblutung des Gewebes fördern und die Milchdrüsen erweitern. Die Wärme sorgt für Entspannung und regt den Milchfluss an, was das Stillen deutlich vereinfacht.

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Direkt nach dem Stillen greifst Du am besten auf kühlende Umschläge zurück. Dazu verwendest Du Quark- oder Weißkohlwickel und legst diese für 20 Minuten auf deine betroffene Brust. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen und die Spannung in der Brust lässt nach. Dies trägt zur Verringerung der Schmerzen bei. Außerdem verhinderst Du dadurch, dass gleich wieder Milch einschießt.

Durch eine sanfte Massage der Brust kannst Du Verhärtungen lösen und für einen optimalen Milchfluss sorgen. Wichtig dabei ist, nur ganz sanft mit den Fingerspitzen zu massieren und quetschende oder drückende Griffe zu vermeiden.
Kräuter- oder Stilltees fördern die Milchbildung während der Stillzeit, weshalb Du während eines akuten Milchstaus darauf verzichten solltest. Vermeide auch Tees aus Kreuzkümmel, Anis, Kümmel oder Fenchel. Das Trinken von Pfefferminz- oder Salbeitee hingegen hemmt die Milchproduktion etwas, was bei einem akuten Milchstau zu empfehlen ist.

Welchen Einfluss hat Stress auf die Entstehung eines Milchstaus?

Stress ist ein Auslöser für eine Vielzahl an Krankheiten und körperlichem Unwohlsein und kann während der Stillphase den notwendigen Milchspendereflex stören, was eine der Hauptursachen für einen Milchstau ist. Gerade durch Probleme beim Stillen, zu wenig Ruhe oder unbequeme Besucher fühlen sich Mütter oft überfordert. Vor allem während der ersten Wochen nach der Geburt sind Frauen sehr angreifbar und sensibel, weshalb der Körper ungewohnt schnell mit schmerzhaften Symptomen reagiert. Durch gezielte Entspannungsmethoden, ein langes Bad oder eine Nacken- oder Rückenmassage kannst Du dazu beitragen, Stress während der Stillzeit zu reduzieren und so gleichzeitig das Risiko für einen Milchstau verringern. Hebammen empfehlen vor allem bei einem akuten Milchstau strenge Bettruhe. Gib Aufgaben im Haushalt an Deinen Partner oder Familienmitglieder ab, um so zusätzlich für Entspannung zu sorgen.

Hilft die Einnahme von Lecithin, um einen Milchstau vorzubeugen?

Durch die Verklumpung der Muttermilch können Pfropfen entstehen, die die Milchgänge verstopfen und so einen Milchstau auslösen. Durch die Einnahme von Lecithin kann dies vermieden werden, denn Lecithin ist ein Emulgator und bringt Fett in Lösung. In der natürlichen Nahrung nimmst Du diesen Wirkstoff vor allem in Form von pflanzlichen Samen und Eidotter zu Dir. Die tägliche Einnahme von bis zu vier Esslöffel des Granulats (oder bis zu zwei Kapseln mit je 1200 mg) ist ungefährlich und kann die Verklumpung der Muttermilch in den Milchkanälen vorbeugen. Kläre die Einnahme von Lecithin jedoch im Vorhinein mit Deinem Arzt ab.

Ist Akupunktur bei einem Milchstau hilfreich?

Durch Akupunktur oder homöopathische Arzneimittel können die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt werden. Dies kannst Du vor allem bei einer akuten Brustdrüsenentzündung in Erwägung ziehen, wohingegen es bei einem Milchstau nicht unbedingt notwendig ist. Vor der Behandlung mit Homöopathie oder Akupunkturnadeln musst Du Dich unbedingt mit Deinem Frauenarzt oder einer Hebamme absprechen.

Welche ätherischen Öle können zur Anwendung kommen?

Immortelle (Strohblume), Lavendel, Melisse und Rose sind die wirksamsten ätherischen Öle bei einem Milchstau. Immortelle und Lavendel können zudem auch für wunde Brustwarzen verwendet werden, da sie schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Lavendel hat eine entspannende Wirkung und eignet sich besonders gut als Badezusatz. Achtung, ätherische Öle sind nur zur äußeren Anwendung bestimmt! Nach der Anwendung ätherischer Öle musst Du Deine Brust gründlich reinigen, bevor Du Dein Baby wieder stillst.

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Wieso kann ein zu enger BH zu einem Milchstau führen?

Durch das Tragen von zu kleinen, zu engen oder schlecht sitzenden BHs kann das Brustgewebe eingeklemmt werden, was wiederum Schmerzen und auf Dauer einen Milchstau verursachen kann. Der enge BH drückt nämlich auf die Milchgänge und behindert so das einwandfreie Zirkulieren der Muttermilch. Auch drückende BH-Bügel sind während der Stillzeit nicht zu empfehlen. Greife deshalb lieber auf spezielle Still-BHs oder Stilltops zurück und vermeide außerdem enge Sicherheitsgurte oder Schultertaschen aus denselben Gründen.

Wie stillt man am besten ab, ohne einen Milchstau zu bekommen?

Das Abstillen sollte im besten Fall nicht von heute auf morgen passieren, denn dann ist die Gefahr besonders groß, dass es zu einem Milchstau kommt. Wenn Du damit beginnst, einzelne Mahlzeiten durch Beikost zu ersetzen, dann braucht Dein Körper immer etwas Zeit (meist ein paar Tage) bis er sich umgestellt und die Milchproduktion angepasst hat. Da es jedoch am Anfang zu einem starken Druck in Deiner Brust kommen kann, da noch zu viel Milch produziert wird, ist es wichtig, dass Du immer etwas Milch abpumpst oder die Brust leicht ausstreichst. Sobald der Druck nachgelassen hat, solltest Du damit aufhören, denn wenn Du die Brust vollständig entleerst, signalisiert Du Deinem Körper, dass er mehr Milch produzieren muss. Eine langsame Entwöhnung führt zu einer Verlangsamung der Milchproduktion und trägt dazu bei, einen Milchstau zu vermeiden. Höre also nicht abrupt mit dem Stillen auf, sondern entwöhne Dein Baby nach und nach, indem Du immer mehr Stillmahlzeiten mit Brei ersetzt.

Was kostet die Behandlung des Milchstaus?

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Ein Milchstau bedarf normalerweise keiner medizinischen Behandlung, weshalb es hier zu keinen Kosten kommt. Auch eine Brustdrüsenentzündung erfordert in den meisten Fällen lediglich einen Arztbesuch und die Einnahme von Antibiotika. Deine Krankenkasse übernimmt den Arztbesuch, der bei einer akuten Mastitis notwendig ist. Die in weiterer Folge verschriebenen Antibiotika musst Du selbst bezahlen.

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